Kreuzfahrt von Savona zu den Atlantik Inseln

Länge: 242m, Breite: 32m, 12 Decks, Max. Geschwindigkeit 20 Knoten

Mit diesem schmucken Schiff waren wir 11 Tage lang unterwegs. Von Savona nach Barcelona, Casablanca, Agadir, Arrecife de Lanzarote, Santa Cruz de Tenerife und Funchal. Auf dem Rückweg legten wir noch im Hafen von Malaga an. Es folgten zwei Tage auf See und schließlich "disembarking" in Savona.

Barcelona - 23. September 2008

Am 22. September abends waren wir leicht ermüdet an Bord gegangen und hatten unsere Kabine aufgesucht. Eine lange Reise lag hinter uns. Morgens um 6.00 Uhr flogen wir ab Bremen nach Frankfurt. Nach 2 Stunden Aufenhalt ging es weiter nach Mailand. Hier wurden wir vom Costa Team abgeholt und fuhren im Bus ca. 3 Stunden bis zum Hafen Savona.

Direkt nach dem Abendessen legten wir unsere müden Häupter aufs Bett und schlummerten bis in den Morgen.

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Nach dem Frühstück gingen wir auf das Oberdeck. Dort bot sich unseren Augen ein trüber Blick auf die Einfahrt zum Hafen. Es war grau und regnete zeitweise.

Casablanca - 25. September 2008

Ein strahlend blauer Himmel und Sonnenschein begrüßten uns in Casablanca. Unser Schiff legte am Pier unweit der Altstadt an. Da wir mit unserer Gruppe bereits startbereit waren, dauerte es nicht lange, bis wir das Schiff verlassen und in den wartenden Bus steigen konnten. Kurz nachdem wir den Hafen verlassen hatten, trafen wir auf "Rick´s Café". Erinnerungen an den Film "Casablanca" wurden wach. Vom Reiseleiter wurden wir aber aufgeklärt, dass das Café nichts mit der Filmproduktion gemeinsam habe, es sei nur ein "Touristen Geck".

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Anschließend fuhren wir zur großen Moschee und zur Innenstadt.

Wir beide auf dem großen Platz vor der Moschee Hassan II. Unser Bordfotograf war uns gefolgt und hatte uns gesichtet. So sind wir zumindest einmal zusammen auf einem Foto zu sehen.

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Nachdem wir mehr als zwei Stunden das Äußere und das Innere der großen Moschee bewundert hatten, verließen wir den Prachtbau durch einen Seiteneingang und befanden uns auf dem großen Platz.

Der große Platz vor der Hassan II Moschee soll  für 40.000 Gläubige angelegt sein - gewaltig!

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Lustig anzusehen waren die kleinen Schulkinder, die im Gänsemarsch daher kamen und unter dem großen Bogen im Schatten sich erst einmal in Reih´und Glied formierten.

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Rundfahrt und Rundgang in Casablanca

Unter sachkundiger Führung lernten wir die "highlights" von Casablanca kennen. Die arabische Architektur ist wirklich beeindruckend!

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Am frühen Nachmittag fuhren wir zum Hafen zurück, um 18°° Uhr verließen wir Casablanca und am Abend gab es den ersten

 "Gala Abend" an Bord.

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Nach dem "Gala Dinner" ein "cheese" für den Fotografen.

Agadir 26. September 2008

Als wir am Morgen im Handelshafen von Agadir anlegten, waren wir enttäuscht - unansehnlich, viel Schmutz und unangenehme Grüche. Das ließ uns jedoch nicht von unserem Plan abbringen, ins Zentrum zu fahren.

Ein Taxi war schnell gefunden, das wir uns mit einem französischen Ehepaar teilten. Der Fahrer versprach, pünktlich um 15°° Uhr zur Rückfahrt am zentralen Platz zu sein - alles in fließendem Deutsch. Wir er uns sagte, hatte er früher bei verschiedenen Botschaften seines Landes gearbeitet.

Da wir in Agadir bereits zweimal waren - Weihnachten und Neujahr 1970/1971 und 1978/1979 zum gleichen Zeitpunkt - kannten wir die Örtlichkeiten. Dennoch hatte sich viel verändert - nicht unbedingt zum Vorteil.

Es war heiß und die Sonne brannte unbarmherzig, so dass wir zur Mittagszeit Schutz in einem schattigen Restaurant suchten. Der Abschied fiel uns dieses Mal nicht schwer - zu sehr erinnerten wir uns an das romantischere Agadir der siebzieger Jahre.

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Arrecife - Lanzarote, 27. September 2008

Vom Hafen Arrecife waren wir mit einem Minibus in den nördlichen Teil von Lanzarote gefahren. Die Insel ist sehr karg und trocken. Man sagte uns, es gäbe kein natürliches Wasser auf der Insel. Von "Los Jameos del Agua" fuhren wir weiter zum "Mirador del Río"

Vom "Mirador del Río" fuhren wir zum "Jardín de Cactus". Hier hatten wir einen prächtigen Ausblick auf den nörlichen Teil von Lanzarote.

Da es Mittagszeit war, gönnten wir uns einen Snack. Danach fuhren wir wieder Richtung Arrecife zurück, nicht ohne noch einige Kunstwerke von "Manrique", dem bekanntesten Künstler von Lanzarote zu bestaunen. 

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Santa Cruz - Teneriffa, 28. September 2008

Für Teneriffa hatten wir einen Ausflug gebucht, der uns zuerst in das nördliche Naturschutzgebiet brachte. Mit unserem Minibus schraubten wir uns auf den Serpentinen bis auf fast 800 m hoch und sahen in der Ferne den Pico de Teide - Spaniens höchsten Berg mit 3718 m. Etwas weiter östlich blickten wir auf die alte Haupstadt von Teneriffa "La Laguna". An verschiedenen Stellen hatten wir einen fantastischen Ausblick auf die Bergwelt und die auf unter uns liegende Stadt "La Laguna". Die Berglandschaft erinnerte uns sehr an Madeira.

Später fuhren wir wieder hinunter in das Tal von "La Laguna", wo wir viele Gebäude und Kirchen aus dem 16. Jahhundert - als "La Laguna" noch die Haupstadt von Teneriffa war - auf einem Rundgang anschauten.

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Der krönende Abschluss war dann ein Besuch  in einem Weinkeller, wo wir an die 10 verschiedene Weine testen konnten. Die Wirkung zeigte sich auch bald als einzelne Mitglieder unserer Gruppe anfingen zu singen. Tapas mit Käse und Käsewürfel halfen wieder auf die Beine.

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Ein schöner Tag mit vielen interessanten Sehenswürdigkeiten ging zu Ende und führte uns am frühen Nachmittag wieder zurück zum Hafen und an Bord. 

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Gegen 18°° Uhr verließ unser Schiff den Hafen von Santa Cruz in Richtung Nordwest - Madeira. Wir standen auf dem Oberdeck und blickten auf das abendliche Santa Cruz, das bald im Dunst verschwand.

 

Schnell begaben wir und in die Kabine und machten uns fertig für das Dinner, das um 19°° Uhr begann.

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Heute war spanischer Abend angesagt, als wir den Speisesaal verließen, wurden wir von den Flamenco Tänzern und dem Fotografen förmlich festgehalten und sanft zu einem Foto gedrängt.

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Funchal - Madeira 29. September 2008

Am frühen Morgen erreichten wir Madeira - von weitem sah man schon die weit in das Meer hineingebaute Rollbahn des Flughafens "Santa Cruz". Kurze Zeit später manövrierte unser Schiff in den Hafen von Funchal, der nur noch Kreuzfahrtschiffen und der Fähre nach Porto Santo vorbehalten ist. Vor uns lag Funchal in einem breiten sonnigen Tal, mit Häusern bis auf die Höhen der angrenzenden Berge.

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Da wir Funchal von unseren vielen Madeira Aufenthalten sehr gut kannten, hatten wir keinen Ausflug gebucht, sondern verbrachten den Tag in Eigenregie.

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Es war herrlich warm als wir von Bord gingen und so konnten wir den Weg vom Hafen über die Promenade im T-Shirt genießen. Ein Schlenker nach links in die Innenstadt und dann geradeaus zum berühmten Markt von Funchal. Zuerst besuchten wir den Fischmarkt und danach den Blumenmarkt.

Dann beschlossen wir mit dem "Cable Car" nach Monte hinauf zu fahren. Dort sahen wir unser Schiff im Mini-Format zusammen mit der "Aida" am Pier liegen. Wir schlenderten zu den vertrauten Plätzen in Monte und landeten schließlich in einem Restaurant, wo wir einen Snack zu uns nahmen. Am Nachmittag fuhren wir mit der Gondel wieder talwärts und gingen zurück zum Hafen, nicht ohne die alten Ruinen des ehemaligen Fort von Funchal zu bestaunen.

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Um 18°° Uhr verließ unser Schiff den Hafen von Funchal und nahm Kurs West auf den Atlantik.

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Ein letzter Blick auf den kleinen Ort Garajau bevor unser Schiff abdrehte.

Um 19°° Uhr, als wir auf hoher See waren, war Gala Dinner im Speisesaal. Danach waren wir zum Cocktail und Foto mit dem Kapitän eingeladen.

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Cocktailempfang mit Capitano Paolo Bellini.

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Die nächsten zwei Nächte und einen Tag sollten wir auf hoher See verbringen, bis wir den Hafen von Malaga erreichen würden. Schon bald entwickelte der Atlantik seine volle Kraft und hohe Wellen und eine steife Brise attakierten unser Schiff. Manch einer der Passagiere wurde tagsüber nicht mehr auf dem Sonnendeck gesichtet.

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Adios Madeira - schon bald werden wir dich wiedersehen - im Januar 2009!

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Málaga - Andalucía 1. Oktober 2008

Malaga ist eine beindruckende Stadt, die man nicht an einem halben Tag kennenlernen kann. Unser Ausflug führte uns in die Innenstadt und die "highlights" waren die Kathedrale und die Al Cazaba.

Die Anlage der Al Cazaba - Gibrálfero wurde im 11. Jahrhundert von dem maurischen König Badis el Ziri aus Granada gebaut. Sie diente als Schutz gegen Eindringlinge von See. Die Einzigartigkeit dieser Anlage ist, dass sie eine dreifache Mauer als Verteidigung hat.

Der Bau der "Catedral de Málaga" oder der Inkarnation, wurde 1528 nach den Plänen der Architekten Diego de Siloe und Enrique Égas begonnen und zog sich über einige Jahrhunderte hin. Der Reichtum im Inneren der Kathedrale ist überwältigend. Wir waren mit unserer Reiseleiterin gut 30 Minuten unterwegs und konnten dennoch nicht alle Einzelheiten wahrnehmen. Sicher werden wir Malaga eines Tages noch einmal einen Besuch abstatten.

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Am Abend um 18°° Uhr verließen wir den Hafen von Malaga mit Kurs auf Savona - Italien. Kapitän Bellini gabe noch eine kurze Beschreibung der Route und erwähnte, dass das Schiff am nächsten Morgen Mallorca errreichen und dicht an der Südwestküste entlang fahren würde, damit alle Passagiere einen Blick von See auf die Ferieninsel werfen könnten.

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Morgens früh um 8.30 Uhr passierten wir Sa Dragonera, eine kleine Insel am Südwestende von Mallorca, die unter Naturschutz steht. Von unseren vielen Besuchen auf Mallorca kennen wir die Gegend genau. Gegenüber am Festland liegt der kleine Ort Sant Elm, wo wir viele Male gewandert und an den Klippen hochgekraxelt sind.

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Der Tag auf See war eher kühl, so dass das gewünschte Sonnenbad ausfallen musste. Wir fuhren dann noch die Nacht durch und erreichten am folgenden Morgen den Heimathafen der Costa Schiffe, Savonna. Nach dem "disembarkment" sagten wir "Arrivederci Europa - Arrivederci Savonna".

Das Ende einer wunderschönen Kreuzfahrt, bei der wir viel gesehen und manches dazugelernt haben war nun gekommen.

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Costa Crucere - wir werden bald wiederkommen!

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